Informationen zu unserem aktuellen Anliegen
Nachdem der Bezirk SO nur einer von sieben der 95 Bezirke ohne AHS-Langform war, wurde diese Ungerechtigkeit den Schüler:innen und Eltern gegenüber in einem ersten Schritt im Schuljahr 2020/21 durch die Installierung einer einklassigen AHS-Langform (Vulkanlandgymnasium) vorerst abgemildert.
1. Diskriminierung durch Unselbstständigkeit
Die Selbstständigkeit des Gymnasiums im Vulkanland hat hohe Priorität. Drei Jahre nach der Errichtung ist die Qualität des Unterrichts, die Akzeptanz in der Bevölkerung, die Bewährung im BSZ und die Unterstützung durch die politischen Vertreter von Stadt, Bezirk und Land gegeben. Alles spricht für die Selbstständigkeit eines BRG/BORG Feldbach.
Nachdem das BG/BRG Köflach ohne dislozierte Klassen einfach ein BG/BRG/BORG geworden ist, stellt die verhinderte Erweiterung des BORG Feldbach um ein BRG eine Diskriminierung dar. Diese Diskriminierung eines Schulstandortes mit seinen Lehrer:innen und eines Bezirkes mit seiner Bevölkerung kann nicht akzeptiert werden. Es besteht sofortiger Handlungsbedarf.
2. Diskriminierung durch Begrenzung auf eine Klasse
Mit 62 Anmeldungen ist die Möglichkeit der einen genehmigten Klasse schnell erschöpft. Die Enttäuschung der Eltern, ihre AHS-reifen Kinder nicht in eine AHS vor Ort geben zu können, ist groß. Das Interesse der Eltern, für ihre Kinder hier geeignete Wege zu beschreiten und mediale Kontakte herzustellen, ist stark und wird in den nächsten Tagen wahrgenommen.
Nachdem das BORG Deutschlandsberg mit seiner AHS-Langform aus dem BG Rein seit dem Schuljahr 2020/21 jährlich je zwei Klassen eröffnen darf und das BORG Feldbach mit seiner AHS-Langform aus dem BRG Kepler dies nicht darf, ist eine Diskriminierung zwischen den beiden Schulstandorten und den Bewohnern des Bezirks gegeben. Eine Begrenzung auf zwei Klassen ist erforderlich. Es besteht sofortiger Handlungsbedarf.
Die Raumfrage wird durch das BMBWF selbst gelöst, da in der Oberstufe vom Stammklassenmodell abgesehen wird und hier ein Departmentsystem mit Homebase im „SCHEP 2020“ eingeführt wird. Selbstverständlich kann dieser innovative Vorschlag aus dem BMBWF auch in Feldbach umgesetzt werden, damit die AHS-Langform in der Unterstufe zweiklassig geführt werden kann. Eine erweiterte Nutzung der Informatiksäle und eine 20%ige Toleranzquote schaffen weiteren Platz.
Wir Eltern, unsere interessierten und lerneifrigen Kinder, die Region und ihre Bürger:innen haben ein Recht auf einen AHS-Schulplatz in Feldbach.
Informationen zum bereits geschafften Meilenstein
Unter dem Schlagwort „Chancengleichheit“ fordern höchste politische Kreise die Einführung einer AHS-Unterstufe im Bezirk Südoststeiermark, der als einer von neun österreichischen Bezirken aufgrund des Fehlens einer solchen Einrichtung benachteiligt ist. 75bis 121 besonders leistungsstarke Kinder wandern daher in benachbarte Bezirke ab und sind für die Bildungsregion für immer verloren. Anderen wiederum bleibt diese wertvolle Bildungsoption aufgrund logistischer Schwierigkeiten gänzlich verwehrt.
Der Wunsch nach einer AHS-Unterstufe wird entsprechend lauter, vor allem vonseiten der Eltern bzw. der Interessensgemeinschaft Südoststeiermark, die innerhalb von nur zwei Wochen alleine im Raum Feldbach mehr als 2.000 Unterschriften sammelte. Unzählige Presseberichte belegen zudem die Dringlichkeit der Thematik.
Eine AHS-Unterstufe würde nicht nur die optimale Förderung leistungsstarker Kinder sicherstellen und deren Abwanderung vorbeugen, auch der Bezirk erführe eine deutliche Aufwertung als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Demographische Prognosen, die einen drastischen Bevölkerungsrückgang vorhersagen, unterstreichen die Notwendigkeit einer solchen Standortverbesserung, etwa durch die Schaffung möglichst großer Bildungsvielfalt.
Der praktischen Umsetzung zweier AHS-Unterstufen-Klassen stünde aufgrund der vorhandenen Räumlichkeiten und bestens ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer nichts im Wege.
Seit einigen Monaten ist durch ein erweitertes Team IG-SOS viel auf den Weg gebracht worden: Anträge, Eingaben, Pressekonferenz, Informationsveranstaltungen, Gespräche mit PolitikerInnen aller Parteien … und es stehen gerade noch mehr als 20 Termine auf unserer To-do-Liste … Auch der Termin im Ministerium mit Kabinettchef Dr. Markus Benesch war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung- siehe unter „Presse“. Durch einen glücklichen Zufall haben wir vor dem BMBWF Dr. Heinz Faßmann getroffen und konnten sofort mit ihm in ein kurzes sachliches Gespräch einsteigen.